Für die „Tagespost“ schreibe ich in meiner Kolumne „Klare Worte“ dieses Mal über Michel Houellebecqs Widerstreiter aus Abistan:
„Es gibt unterschiedliche Arten, sich mit gesellschaftlichen Phänomenen auseinanderzusetzen, Plaudereien beim Abendbrot gehören genauso dazu wie Stammtischfrotzeleien, Romane oder Kolumnen, da wir in einem Land leben, in dem die Meinungsfreiheit ein hohes Gut ist. In der französischen Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte wurde die Meinungsfreiheit bereits 1789 als eines der kostbarsten Rechte des Menschen bezeichnet. Kein Wunder, dass Opponenten der Demokratie und Freunde Abistans vor allem dieses Rechtsgut angreifen. Besonders wirksam ist die Attacke, wenn man Galionsfiguren aus Literatur und Kunst ins Visier nimmt und damit auf das kulturelle Herz einer Zivilisation zielt.“
Hier der Link:
https://www.die-tagespost.de/kultur/literatur/houellebecqs-nachsicht-art-234982
Ich freue mich auf eine angeregte Debatte!