WELT-Interview mit Gérald Bronner

Et voilà, mein Interview für WELT mit Gérald Bronner, dem wir das formidable Buch „Kognitive Apokalypse“ C.H.Beck Literatur zu verdanken haben.

„WELT: Sie sehen den Menschen in seiner Widersprüchlichkeit. Was ist der Vorteil dieser anthropologischen Warte gegenüber der grassierenden Moralhuberei?

Bronner: Dieser Moralismus zeigt sich in den sozialen Medien als fortwährende kollektive Empörung. Einerseits brauchen wir als „soziale Affen“, die wir nun mal sind, den Konflikt. Facebook zum Beispiel nutzt das gezielt, indem wütenden Emojis eine höhere Sichtbarkeit als simplen Likes gegeben wird. Mit der Moralisierung macht man es sich einfach: Man kann Debatten einfach beenden, indem man sich als der wahrhaft Gute hinstellt. Wenn sich Journalisten davon auch noch beeindrucken und einschüchtern lassen, dann hat das wiederum Konsequenzen für die Politik.“

https://www.welt.de/kultur/plus241637879/Gerald-Bronner-Instagram-schuert-Neid-und-kollektive-Frustration-Ueber-die-digitale-Apokalypse.html

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